Haus der Gilberts

Auf einmal stand noch Damon in der Küche. Was sollte das alles denn? Ich sah keinen von Beiden an, sondern aß einfach nur mein Mittagessen auf.

"Ich wollte nur mit Elena reden.", verteidigte ich mich. Es war doch nicht auszuhalten, wieso tauchte Damon hier wieder auf? "Sie ist hier nicht mehr sicher..", begann ich.

Ich verschränkte die Arme. "Und seit wann interessierst du dich dafür?", wollte ich mit hochgezogener Augenbraue wissen.

Ich blickte von Damon und Stefan. "Was soll das heißen?", wollte ich von Stefan wissen. Hm, das interessierte mich aber.

"Das soll heißen, dass es sicherer sein könnte, wenn du eine Weile... Undercover gehst." Klaus machte immer mehr Hybriden, deshalb müsste ich seinen Schlüssel dazu vielleicht am besten verstecken. Aber ich war mir fast sicher, dass Elena nicht einwilligen Würde. Was erzählte ich ihr auch davon?

"Spinnst du??", rutschte es aus mir heraus. Was wollte Stefan? "Wir sind hier nicht in 'Top Secret'!"

Ich wollte gerade etwas sagen, als Damon eigentlich schon das sagte, was ich gedacht hatte; nur nicht so direkt. "Ja, wirklich, das ist eine dumme Idee."

Ich zuckte mit den Schultern. "Okay.", sagte ich nur und ging dann langsam aus der Küche. Ich würde mich an Klaus rächen und ich musste seine Hybriden loswerden. Und auch ohne Elenas Einverständnis würde ich das schaffen.

~verlässt das Haus~

Ich war sichtlich überrascht, dass Stefan so leicht nachgab und gleich wieder ging. Er führte was im Schilde, das wusste ich. Ich stand auf und stellte meinen Teller in die Spüle. Dann sah ich zu Damon.

Ich schüttelte nur den Kopf über Stefan und bemerkte schließlich Elenas Blick. "Der hat das wahrscheinlich eh nicht ernst gemeint.. obwohl so übergeschnappt wie der neuerdings ist.. na ja, er wird drüber wegkommen, dass wir sein Geheim-Agenten-Spiel nicht mitspielen wollen.", sprach ich aus was mir gerade durch den Kopf ging.

Ich wusste nicht genau, ob Stefan das ernst gemeint hatte oder nicht. Bei ihm war ich mir gar nicht mehr sicher. "Weswegen bist du eigentlich gekommen?", fragte ich ihn schließlich.

Ich zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung Tee trinken, Kekse backen, über das Gespräch von heute morgen sprechen,...", zählte ich wie nebenbei auf.

Ich seufzte leise und sah zu ihm. "Ich hab das gesagt, was ich sagen wollte und du hast mir keine Antwort gegeben", rief ich in seine Erinnerung zurück.

"Du willst, dass das mit uns endet.", sagte ich, um mir eine Bestätigung von ihr zu holen und fragte mich dann, ob man das überhaupt so sagen konnte. Wir waren ja nicht zusammen.

"Endet?", fragte ich nach. "Es hat doch nichtmal angefangen, wie soll es denn dann enden?" Ich schaute ihn Stirn runzelnd an.

"Okay, schön. Du willst, dass das mit uns nicht anfängt.", besserte ich mich aus.

"Ich kann momentan mit Niemandem was anfangen, Damon", antwortete ich einfach und sah ihn weiterhin an. Warum sprach er das so direkt an?

"Okay", sagte ich leise. Irgendwie bereute ich es jetzt, dass ich sie so direkt darauf angesprochen hatte.

"Damon, ich hab dich echt gern und so, aber das würde nicht funktionieren", sagte ich schließlich ehrlich. Ich sollte eben die Wahrheit sagen.

"Wieso nicht?", wollte ich wissen. Wegen Stefan? Es konnte nicht wegen Stefan sein.

"Ich weiß nicht wieso", gab ich zu. Ich wusste einfach nur, dass es so war. "Ich kann das eben nicht..."

"Einfach so?", sagte ich leise und trat näher an Elena heran. Sie konnte es nicht, einfach so nicht?

Ich blieb stehen, auch als er auf mich zuging. "Es ist nie was ohne Grund", antwortete ich ihm.

"Fein, dann nenn ihn mir. Nenn mir doch den Grund!" Ich merkte, dass ich langsam die Geduld verlor, auch wenn ich es nicht so wollte.

Ich musste seufzen und blickte einen Moment lang auf den Boden, bevor ich ihn wieder ansah. "Stefan ist der Grund... Nein, nicht wirklich er als Person, sondern, weil es noch nicht solange her ist mit mir und ihm."