Krankenhaus

Ihr befindet euch im Krankenhaus von Mystic Falls.

~betritt das Krankenhaus~

Es war schon etwas später als ich ins Krankenhaus kam. Schnell schnappte ich mir ein paar Blutbeutel und stopfte sie in die Tasche, die ich extra dafür mitgenommen hatte. Bevor mich irgendjemand bemerken konnte war ich auch schon wieder weg.

~verlässt das Krankenhaus~

Nachdem ich Elena aus dem Wasser geholt hatte, hatte ich sie sofort hierher gebracht, selbst wenn mir bewusst war, dass ich (oder eben die Ärzte) nicht mehr viel für sie machen konnte. Sie war vollkommen reglos gewesen, hatte nicht geatmet und auch ihren Herzschlag hatte ich nicht gespürt. Ich war davon ausgegangen sie sei tot - und ich wusste nicht, wann oder ob ich jemals einen derartigen Stich ins Herz verspürt hatte. Aber dann hatte mir Meredith erzählt, dass Elena Vampirblut in ihrem Kreislauf hatte... und sah war ich eben da gesessen und hatte gewartet bis sie aufwachte. Ich hatte Damon angerufen und ihm gesagt wo wir waren, aber er war noch nicht hier. Tränen stiegen mir in die Augen während ich Elena so betrachtete, auch wenn ich versuchte stark zu bleiben - für sie, ich wollte nicht, dass ein schmerzverzerrtes Gesicht, das erste war, was sie sah, wenn sie aufwachte. Unwillkürlich dachte ich an das Gespräch zurück, das ich mit Elena hatte als wir noch zusammen waren. Sie hatte gesagt, dass sie kein Vampir werden wollte, dass sie alt werden wollte und Kinder kriegen... Jetzt spürte ich wie eine Träne meine Wange herunterlief und zu Boden kullerte.
Ich erschrak ein wenig als Elena plötzlich hochfuhr und nach Luft schnappte.

Augenblicklich schlug ich meine Augen auf und schnappte nach Luft. Nach der Dunkelheit gerade eben, wusste ich nicht ganz, ob ich nun am Leben war oder auf dem Weg ins Jenseits. Mein Kopf drehte sich zur Seite, als ich im Augenwinkel Stefan warnahm. "Stefan", hustete ich in geringer Lautstärke. War ich jetzt tot oder nicht? Mein Kiefer tat unglaublich weh und klar denken konnte ich auch nicht. Ich fühlte, dass meine Haare noch nass waren und so langsam wusste ich wieder, was gerade passiert war. Das viele Wasser.

~betritt das Krankenhaus~

Als ich Alaric sterben sah, wusste ich, dass es nur eines bedeuten konnte. Etwas, was ich einfach nicht wahrhaben wollte. Und als Stefan angerufen hatte, hatte es sich nur bestätigt. Ich kam sofort her, stürmte ins Krankenhaus und beachtete niemanden, der mir im Weg stand. Eilig schubste ich einfach jeden bei Seite bis ich Meredith sah. "Wo ist Elena?", wollte ich wissen und blieb dabei nicht stehen. Sie zog mich zurück und erklärte mir, dass Elena Vampirblut im Kreislauf hatte. Ich konnte es nicht glauben und wusste nicht wirklich, wie ich das finden sollte. Einerseits war es nicht gut, dass Elena zum Vampir wurde - andererseits war es doch besser als sie tot zu sehen, oder?

Als Meredith mich ENDLICH ins Zimmer führte sah ich Stefan vor Elena sitzen. Sie war wach. "Elena...", sagte ich leise. Ich wandte den Blick nicht von ihr ab und merkte erst nach einer ganzen Weile das mein Mund etwas geöffnet war. Hilflos sah ich meinen Bruder an. Ich hatte wirklich absolut nicht die geringste Ahnung, was ich in dieser Situation sagen sollte. Und so etwas kam höchst selten vor.

In dem Moment als Elena aufwachte und meinen Namen murmelte, kam auch schon Damon herein. Ich konnte ihm ansehen, das er nicht wusste, was er tun oder sagen sollte. Ich wusste es ja auch nicht so recht. Ich sah Elena mit einem traurigen Blick an. "Es tut mir so leid, Elena.", ich brachte es nicht zusammen besonders laut zu sprechen. "Ich wollte dir helfen, aber es war schon zu spät..." Meine Stimme wurde immer leiser und verlor sich schließlich in der unendlich traurigen Atmosphäre des Raumes.

Verwirrt schüttelte ich den Kopf, als ich zwischen Stefan und Damon hin und hersah. Ich war zwar nicht tot, aber ich war gestorben! Plötzlich ging mir ein Licht auf. Wenn ich jetzt noch hier war, dann bedeutete das, dass ich ... ein Vampir werde. Geschockt starrte ich auf die Krankenhausdecke, die über meinem Körper lag. Eine passende Antwort fiel mir nicht ein. "Nein, Stefan", hielt ich ihn leise davon ab, sich weiter zu entschuldigen. Was sollte ich jetzt nur machen? Mein Blick fand wieder den von Damon. Mir fiel unser Telefonat wieder ein.

Ich trat ein paar Schritte näher zu Elena heran. Ich schwieg immer noch. Sie wurde zum Vampir... von dem Moment an als sie mich angerufen hatte, um mir zu sagen, dass sie Stefan wählte, hatte ich bloß versucht damit klarzukommen, dass ich möglicherweise alleine sterben würde, das ich das Mädchen, das ich liebte, meinen Bruder vorzog und dass ich möglichst NICHT von Alaric, den ich doch irgendwie mal als Freund betrachtet hatte, umgebracht wurde.
Gerade jetzt, war mir das alles ziemlich egal. Der Schmerz, der mich durchzuckt hatte, als Alaric - und somit Elena - starb, war viel größer als alles andere. "Du bist in der Verwandlungsphase.", murmelte ich leise als ich direkt vor ihrem 'Bett' stand als ob wir das nicht schon alle wüssten.

Elena hielt mich davon ab, mich weiter zu entschuldigen und Damon kam näher zu uns. Er sprach als erster laut aus, was wir alle schon wussten und doch nicht wahrhaben wollten. Ein schwaches Nicken meinerseits bestätigte, die Aussage meines Bruders. "Ich wünschte, es wäre anders.", fügte ich hinzu.

"Ich weiß", murmelte ich Damon zu. Ich war wirklich ausgesprochen froh darüber, sie beide im Moment bei mir zu haben. Sie erwarteten, dass ich vollends zum Vampir werde. Letztendlich bleibt mir doch gar nichts Anderes übrig außer ... zu sterben. Der Schmerz in meinem Kiefer wurde größer, als ich bemerkte, was für einen Hunger ich hatte ... auf Blut. Ich versuchte mich zu beruhigen, da mein Kopf verrückt spielte. Immerhin war ich im Krankenhaus und überall war Blut. Langsam setzte ich mich auf. Ich musste hier unbedingt raus! Ich blickte zu Stefan. Er konnte sich wohl an unser Gespräch erinnern, als wir das erste Mal dachten, in dieser Nacht würde ich zum Vampir werden.

Langsam hatte ich die Nase voll von dem ganzen bedrückten Getue und schnaubte einmal aus. Ich wollte ja auch nicht, dass Elena zum Vampir wurde, aber am besten wir brachten alles schnell hinter uns. Als sich Elena aufsetzte zögerte ich nicht lange, um zu sagen: "Du brauchst Blut. Es ist nicht schwer, dir hier welches zu besorgen. Soll ich...?" Ich musste den Satz nicht beenden. Sie würde schon verstehen, was ich meinte - ob ich ihr Blut besorgen und herbringen sollte, damit sie es trinken konnte.

Damon hatte zwar recht, aber ich warf ihm dennoch einen mahnenden Blick zu. Ich fand, dass wir das Ganze ruhiger angehen sollten und nicht so hastig. Immerhin wusste ich genau, wie ungern Elena ein Vampir werden wollte. Ich sah sie an. "Möchtest du, dass wir dich nach Hause bringen?", fragte ich sie. Blut konnten wir ihr ja auch nach Hause 'liefern' und ich glaubte nicht, dass sie gerne hier im Krankenhaus war. Aus dem Augenwinkel erkannte ich wie Damon die Stirn leicht die Stirn runzelte.

Das wollte ich auf keinen Fall hier tun. Hier waren auch zu viele Menschen. Deshalb nickte ich zu Stefans Vorschlag. "Ja, nach Hause", murmelte ich und erhob mich langsam von dem Krankenbett. Wenn ich mich überhaupt dazu entscheide...

Okay, es war nicht sehr überraschend, dass Elena nach Hause wollte. Als ich sah wie sie langsam aufstand, ging ich zu ihr um ihr dabei zu helfen sich hochzurappeln. Das war einfach eine automatische Reaktion, ihr helfen zu wollen... "Kannst du alleine laufen?", fragte ich und musterte sie. Ich wollte ja nicht, dass sie plötzlich die Treppen hinunterkugelte - noch war sie ja kein Vampir.

Ich stand ebenfalls auf und ging dann zur Tür, um diese aufzuhalten. Es würde reichen, wenn Damon sie stützte, falls überhaupt, und da konnte ich ihnen ja schon einmal die Tür aufhalten. Ich sagte nichts dabei und sie nur geduldig an.

Damons Stütze nahm ich willkommen an und lehnte mich gegen ihn, während ich loslief. Ich war noch ziemlich geschwächt von der ganzen Aufregung gerade eben und auch wegen der Verwandlung zum Vampir. "Ich möchte gerne so schnell wie möglich nach Hause", murmelte ich ihnen zu. "Okay?"

"Alles klar.", sagte ich, wenn auch nicht besonders laut, und ging dann mit ihr durch die Tür und auf den Ausgang des Krankenhauses zu. Stefan trottete hinter uns her. "Na, wo hast du geparkt, Brüderchen?", fragte ich über die Schulter hinweg. Ich war ja nicht mit dem Auto hergekommen.

Anstatt zu antworten ging ich einfach voraus, öffnete dann dir Tür und half Elena ebenfalls damit, auf den Rücksitz zu kommen. Dann machte ich die Tür zu und setzte mich vorn ans Steuer. Damon setzte sich auf den Beifahrersitz und wir fuhren los.

~verlässt mit Damon & Elena das Krankenhaus~